Am Sonntag den zweiten Advent, waren wir zu Gast beim Oldenburger TB in der Haarenesch-Halle, wo am Vorabend noch unsere Männer einen 3:1 Sieg zurück mit nach Hannover nehmen konnten. Unser Co-Trainer Juul hatte sich also noch ein zweites Mal die lange Fahrt nach Oldenburg zugemutet, um auch bei unserem Spiel dabei zu sein, worüber wir uns sehr gefreut haben.
Da der Gegner und die Halle bereits vom Vorbereitungsturnier allseits bekannt waren, sollte es theoretisch gesehen nicht schwer für uns werden in ein geregeltes und abgestimmtes Spiel zu finden. Dies gelang uns zu Beginn auch sehr gut und wir gingen motiviert und mit einem 6:0 in Führung. Die Oldenburgerinnen ließen sich jedoch davon keineswegs verunsichern und kämpften sich wieder punktemäßig an uns heran. Durch zwei taktische Wechsel und zwei Auszeiten unsererseits, versuchte unser Coach Michi uns noch einmal dazu zu bekommen, die Konzentration zu erhöhen und unseren „Stiefel“ runter zu spielen. Dies gelang uns jedoch nicht und somit mussten wir uns im ersten Satz verärgert geschlagen geben. Da wir aber unbedingt 3 Punkte einfahren wollten, versuchten wir im zweiten Satz noch engagierter und vor allem ruhiger unsere Punkte zu erzielen. Eine nicht ausreichende Blockarbeit und Feldabwehr verhinderten es, dass wir klar in Führung gehen konnten. Es dauerte seine Zeit bis wir aufwachten und zum Glücke einen Matchball bei 24:21 gegen uns abwehrten. Dies gelang uns noch ein weiteres Mal beim 25:24 gegen uns und wir drehten den Satz und gewannen ihn mit 27:25. Den dritten Satz spielten wir insgesamt strukturierter und diesmal mit höherer Erfolgsquote in Block und Abwehr. Wir konnten ihn am Ende wieder für uns entscheiden (25:22).
Im vierten Satz überkam uns eine Welle von Eigenfehlern und führte dazu, dass wir die ganze Zeit einem Punkterückstand hinterher liefen. Der Ehrgeiz drei Punkte mit nach Hause nehmen zu wollen, trieb uns zu einer Art Verbissenheit und wir vergaßen dabei einen ruhigen und klaren Spielaufbau. Somit mussten wir uns mit einem 25:21 geschlagen geben.
Der Entscheidungssatz war dann nochmal sehr spannend für die Akteurinnen, aber auch für das Publikum, welches konsequent eine laute Stimmung hören ließ. Am Ende konnten wir durch viel kämpferischen Einsatz und klare Anweisungen von außen ein 15:12 erspielen und somit ein 3:2 nach Hause fahren. Dass es letztendlich nur 2 Punkte geworden sind ist sehr ärgerlich und schade, aber ein Sieg ist immerhin besser als eine Niederlage.
(Lea)