Mit dem TSV Groß Munzel ist nicht gut Kirschen essen - das wussten wir gleich. Kam schließlich unser unmittelbarer Verfolger zum zweiten Mal in dieser Saison in die Halle am Maschsee. Das Hinrundenspiel ging bereits an die Gäste. Nur dass der TSV uns 3:0 geschlagen hatte und ohne bisherigen Satzverlust in diesem Jahr da stand, kann man soooo nicht sagen. Aber gut, das kann natürlich auch ein Versprecher seitens des Gegners gewesen sein…
Das mit den sprichwörtlichen Kirschen lies uns Groß Munzel auch gleich beim Einschlagen spüren. „Diagonal“ lautete offensichtlich die Ansage. Ach! Von so ein paar Abschüssen lassen WIR uns doch nicht beeindrucken! Dementsprechend kaltschnäuzig starteten wir in den ersten Satz. Laura wie immer im Zuspiel, Claire und Kristin über außen, Lotte und Iris als Mittelblocker und Lina als Libero. Wir nutzten sofort die Chance, dass Groß Munzel nicht ins Spiel fand. Klasse Bälle über außen und eine super Abwehr bescherten uns eine beständige Führung. Entschlossen, ruhig und konsequent spielten wir unser Ding. Unentschlossen, unruhig und inkonsequent hörten wir dagegen auf. Tatsächlich vergaben wir trotz zweier Wechsel (Insa und Sandra) unseren 22:15 Vorsprung! Ähm, nun ja, Satzende 23:25. Darf man das überhaupt so laut schreiben?
Ok, Trainer war natürlich sauer (obwohl er gar nicht mehr auf sauer lag. - Wäre er es mal besser gewesen!). Eigentlich hatten wir diesen Satz so gar nicht dorma me wusche. (Ihr wisst Bescheid!) Im zweiten Satz gelang uns mit derselben Aufstellung gleich wieder ein guter Start. Nun ein bisschen wacher und offensichtlich auf die eigenen Stärken zurück besinnend, machten wir den zweiten Satz mit 25:20 zu.
Ihr ahnt es! Zu viele Eigenfehler aber auch druckvolle Angriffe des Gegners ließen uns im dritten Satz hinterher laufen. Wir waren nicht frech genug, bekamen den Block nicht zu und zu wenige Angriffe wurden in den Dreimeterraum oder Boden-Decke geschlagen. (Ihr könnt ja gerne mal beim Training zugucken.) Schade! Dementsprechend endete Satz drei mit 20:25.
Dass mit uns genauso wenig gut Kirschen essen ist, bewiesen wir in Satz vier. Ein gewohnt starker Block der TSV-lerinnen über die Mitte erschwerte zwar unser Durchkommen. Aber unsere super Blocksicherung sorgte u.a. dafür, dass wir die Bälle immer wieder im Spiel behalten und letztlich auch punkten konnten. Kurzum: Satz vier ging schließlich mit 25:23 an uns. Ein spannendes Spiel auf Augenhöhe ging also in die Verlängerung.
Fünfte Sätze liegen uns an und für sich. So dachten wir zumindest bisher. Doch den Anfang schlichtweg zu verpennen, ist bekannter Maßen in Satz fünf meist nicht wieder gut zu machen. Ein schwaches Ergebnis von 5:15 hinderte uns daran, vorab die Tür in der Landesliga zu und das Licht auszumachen. Es bleibt also spannend!
* persönliche Anmerkung: Mädels, schade ums Katzengesicht!
(Iris)