Die ersten Herren vergeben die Chance auf den direkten Verbleib in der Oberliga und müssen jetzt in die Relegation.
Schade, das musste nun wirklich nicht sein. Am vorletzten Spieltag kam es zu den entscheidenen Spielen zwischen den Tabellennachbarn Lachendorf, NVV-Team und uns. Es spielten also Platz 4 gegen 5 und 6. Durch die Zusammenlegung mit dem Spielbetrieb in Bremen in der nächsten Saison, berechtigt nur der 4 und 5 Platz zum direkten Verbleib in der Oberliga.
Im ersten Spiel schoss das NVV-Team das Team aus Lachendorf förmlich aus der Halle. Schnell hatte Lachendorf 3:1 verloren. Dieses Ergebnis war für uns sehr schlecht. So mussten wir unser Spiel unbedingt gewinnen, damit wir noch die Chance auf den fünften Platz hatten.
Mit 10 Spielern waren wir angereist. Flo, Holger und Rainer mussten passen. Der erste Satz verlief bis zum 15:15 sehr ausgeglichen. Lachendorf steckte noch das Spiel gegen das NVV-Team in den Köpfen. Wir agierten unter dem Druck gewinnen zu müssen sehr unruhig. Dann gutes Spiel zum 20:16 für uns. Diesen Vorsprung ließen wir uns nicht mehr nehmen. 25:20 gewonnen. Die vielen Zuschauer der Lachendorfer, die ihr Team frenetisch, gegen uns leider auch manchmal unter der Gürtellinie, anfeuerten, wurden sehr ruhig.
Zweiter Satz. Bis 7:8 alles ausgeglichen. Dann unverständlicher Weise dumm bis dümmste Fehler unsererseits. Wenn der Gegner den Punkt nicht selbst macht, helfe ich ihm halt und bombe den Ball 3 Meter ins Aus. Mit 22:25 gewann Lachendorf diesen Satz. Das Publikum jetzt wieder völlig obenauf. Von 47 Punkten in diesem Satz 32 Punkte selbst gemacht, leider nicht nur für den GfL.
Dritter Satz. Jetzt brannte die Halle in Lachendorf. Fast alle Fans, die Hälfte davon auch schon leicht angetrunken, brüllten und schreiten, was das Zeug hielt. Wir ließen uns doch davon beeindrucken. Bei Lachendorf klappte alles, Netzroller, Abwehraktionen bei uns nix. 17:25 ging der Satz an unsere Gegner.
Vierter Satz. Jetzt kommt die positivste Phase des GfL. Alle waren sichtlich angefressen und enttäuscht wie dieses Spiel aus den Händen zu gleiten drohte. Steffi ermahnte alle noch mal zur Besonnenheit und zur Cleverness. Nicht die Einschlaggeschwindigkeit auf dem Boden zählt, sondern der Punkt für uns auf der Anzeigentafel. 2:0 für uns 4:2 für uns 6:6, 9:10 und 15:14. Alles spitzt sich auf einen engen Satz zu. Dann aber gute Feldabwehr, 2 Blocks, 24:20 Führung. 4 Satzbälle.
Jetzt kommt die schlimmste Phase des Spieles. Wie von allen Geistern verlassen, versemmeln wir trotz sehr guter Annahme 4 Satzbälle, 2 direkt ins Aus, 1 in einen 1-Block, ein mit Wucht ins Netz. 24:24. Bei mir läuft es gerade beim Schreiben wie ein Horrorfilm noch mal ab und alle noch verbliebenen Haare stellen sich auf. .Ähnliche Fehler sind mir bis jetzt nur bei der Betreuung der D- und E-Jugend untergekommen. Sorry Jungs. 25:27 verloren und damit die Chance für den direkten Verbleib in der Oberliga leichtfertig verspielt.
(Matze)