Nachdem wir am 1. Spieltag bei den Schaumburgern ein 2-0 noch fast aus den Händen gegeben haben (Endergebnis 3-2 für uns 16-14 im Tiebreak), wollten wir jetzt gegen die VSG zeigen das wir es auch andersrum können. Aber der Reihe nach.
Kurzes ab schnuppern und schnell in Führung gegangen mit 10 - 4. Dann das große Zittern, denn immer wenn der Zuspieler der VSG`ler zum Aufschlag antrat (Aufschlag von der Hallenwand im Zentralfeld), dann bekam jeder in der Annahme die große Flatter und schwupp di wupp waren 3-4 Punkte erst mal weg. Die Annahme war sowieso die große Schwäche in den ersten beiden Sätzen, sage und schreibe 8 i.Worten ACHT direkte Annahmen wurden im ersten Satz vergeigt, umso erstaunlicher war das wir 24-20 führten und das Ding nicht nach Hause schaukeln konnten 24-26 verloren.
Geschockt von der Niederlage des ersten Satzes, war nun nicht mehr die Annahme das Stiefkind des Teams, nun sollte im Angriff plötzlich so fast gar nichts mehr laufen. Gleich 7 direkte Angriffe wurden fast nacheinander entweder ins Aus, in den gegnerischen Block oder gleich ins Netz geschlagen, so dass dieser Satz mit 20-25 dann auch verloren ging.
Komplette Umstellung des Teams. Beide Mittelblocker (Elle & Lars) wurden gegen Moritz & Bert ausgetauscht. Und diese Umstellung sollte die entscheidende Wendung gewesen sein um uns wieder auf die Siegerstraße zurückzuführen. Plötzlich wurde die Annahme auf den Punkt gebracht und unsere Zuspieler konnten im Angriff Schalten und Walten wie sie wollten, wodurch dann fast jeder Angriff sein Ziel im Feld der VSG fand. So wurde der Satz schnell mit 25-18 abgehakt.
Jetzt kam es drauf an ob die Kraft noch reichte, immerhin waren bis dato schon 90 Minuten gespielt und ein Ende war noch lange nicht in Sicht. Es wurde gefightet hüben wie drüben, zuerst brach die Annahme ein, doch nach einer kurzen Standpauke vom Trainer rissen sich die Spieler nochmal zusammen, denn Sie wollten nun auch in den Tiebreak und das erhoffte Wunder noch schaffen. Es wurde denkbar knapp aber wir behielten die Oberhand auch in Satz 4 und so gewannen 25-23.
Ein Punkt war uns nun sicher und wir begannen furios. Eine schnelle 3-0 Führung konnte weiter ausgebaut werden zu einem 5-2 und 8-5 zum Seitenwechsel und jetzt begann das Drama. Mit einer 9-5 Führung hätte eine erfahrene Mannschaft das leicht und locker nach Haus fahren können, doch es sollte anders kommen. Das Team der VSG witterte noch einmal Morgenluft, als Sie Punkt für Punkt rankamen und uns wieder mit den Aufgaben des Zuspielers so dermaßen unter Druck setzen, das es plötzlich 9-12 gegen uns stand. Mit der Niederlage vor Augen wollte sich nun keiner die Zufrieden geben und man mobilisierte noch einmal die letzten Kräfte. Mit einem 15-12 gewannen wir schließlich diesen Satz und lagen uns danach jubelnd in den Armen.
Fazit: Als Aufsteiger zweimal 5 Sätze gespielt und beide Spiele auch noch gewonnen. Was will der Trainer mehr?
(Inge)