Am letzten Wochenende vor den Osterferien fanden in der Sporthalle der IGS Kronsberg in Hannover die Nordwestdeutschen Meisterschaften der männlichen U18 statt. Es trafen sich die elf Mannschaften, die sich bei ihren jeweiligen Bezirksmeisterschaften qualifiziert hatten, um das beste Team aus Niedersachsen und Bremen zu ermitteln. Dazu würden sich die beiden ersten für die deutschen Meisterschaften qualifizieren.
Im Folgenden ein kleiner Überblick über die Spiele von uns, der GfL-Mannschaft, angefangen bei einer kurzen Zusammenfassung der Gruppenphase:
Erstes Gruppenspiel gegen den Oldenburger Turnerbund: Mit dem OTB ging es gleich am Anfang gegen einen starken Gegner. Wir verschafften uns durch druckvolles Aufschlag- und Angriffsspiel einen ersten Vorsprung. Dadurch konnten wir auch den ersten Satz gewinnen. Doch im zweiten Satz ging es für uns zwar gut los, allerdings gaben sich die Oldenburger nicht so leicht geschlagen. So liefen wir nach einiger Zeit plötzlich einem auf vier Punkte angewachsenen Rückstand hinterher, den wir allerdings noch drehen konnten. Endergebnis: 2:0 (25:13; 25:23) für die GfL.
Zweites Gruppenspiel gegen TSV Giesen Grizzlys: Bei den Bezirksmeisterschaften hatten wir aufgrund von Unkonzentriertheiten noch einen Satz abgegeben, doch dieses Mal gelang es uns zwei Sätze durchzuziehen. Endergebnis: 2:0 (25:7; 25:8) für die GfL = Gruppensieg
Nun folgte eine Pause bis es fast schon Abend war, dann ging es schon in die Zwischenrunde. In unserer Gruppe waren außer uns noch der USC Braunschweig, die VSG Ammerland und der TV Baden.
Braunschweig war unser erster Gegner; einer, den wir schon lange kennen und mit dem wir uns stets Duelle auf Augenhöhe geliefert hatten. Nach zwei ausgeglichenen Sätzen stand es unentschieden und so musste der 3. Satz entscheiden. Diesen gewannen wir knapp und nicht ohne Kampf mit 15:12.
Somit beendeten wir den Samstag gelungen ohne eine Niederlage und ließen den Abend im Bemeroder Klubhaus bei einem gemeinsamen Essen ausklingen.
Am Sonntag ging es trotz früher Anfangszeit hellwach und konzentriert weiter, denn der nächste Gegner, die VSG Ammerland, ließ nicht lange auf sich warten. Nachdem wir diese letztes Jahr schon besiegen konnten, wussten wir worauf es ankommt. Beide Sätze konnten wir jeweils zu 19 für uns entscheiden. Somit stand der Halbfinaleinzug fest, doch zum Abschluss der Zwischenrunde war noch der TV Baden auf dem Spielplan.
Mit einem, durch den Einfluss des zweiten „hannoverschen“ Teilnehmers stark geschwächten Kader hatten die Bremer kaum eine Chance. So stand es am Ende 2:0 (25:11; 25:18) für die GfL.
Durch die drei Siege waren wir auch erster in der Zwischenrundengruppe, was bedeutete, dass wir im Halbfinale wieder auf den OTB treffen würden. Dieser war nun etwas stärker einzuschätzen, da ihr etatmäßiger Zuspieler wieder zur Verfügung stand. Umso mehr galt es jetzt, wieder die Konzentration aufrecht zu erhalten und das zu spielen, was wir können.
Der erste Satz begann sehr ausgeglichen bis wir eine Aufschlagserie nicht unter Kontrolle bekamen, die uns am Ende den Satz kostete (19:25). Der zweite Satz fing vergleichbar schlecht an. Allerdings gelang es uns durch starke Abwehrarbeit und eine Aufschlagserie unsererseits den anfänglichen Rückstand in einen Vorsprung zu verwandeln, durch den wir den Satz gewannen (25:18). Somit musste der Tiebreak entscheiden. Nach 4:7- Rückstand schafften wir noch durch eine Konzentrationssteigerung und einige Fehler des Gegners die Sensation und erzielten 11 Punkte in Folge. Somit war die Freude auf unserer Seite. Denn durch den Sieg stand nun der Finaleinzug und die Qualifikation zu den DEUTSCHEN MEISTERSCHAFTEN fest.
Dass wir das nur 30 min später stattfindende Finale gegen den TKH deutlich verloren, spielte im Anschluss keine Rolle. So kam es nachdem der letzte Punkt gespielt war, dazu, dass auf beiden Seiten des Feldes das große Feiern begann. Denn nicht nur für uns Spieler ging an diesem Wochenende ein großer Traum in Erfüllung, sondern auch für unser Trainerteam, bei dem sogar ein paar Freudentränen flossen. Aufgrund der wenig fortgeschrittenen Zeit blieb noch die Gelegenheit, in der Halle und Umkleidekabine sich gegenseitig (teilweise noch leicht ungläubig) in die Augen zu gucken und festzustellen, dass wir es wirklich geschafft hatten. Und das, nachdem wir 2014 unglücklich bei den damals noch existierenden Regionalmeisterschaften das entscheidende Spiel verloren hatten.
Damit sind wir mit dem USC Braunschweig (der sich im eben erwähnten Jahr qualifizieren konnte) die einzige Mannschaft des NWVV, die es in unserem Jahrgang als Vereinsmannschaft aus eigener Jugendarbeit zu den deutschen Meisterschaften geschafft hat.
Abschließend möchten wir uns bei Allen bedanken, die dieses Erlebnis möglich gemacht haben:
Den Eltern, Geschwistern und weiteren unermüdlichen Cateringhelfern, Klaus, Oma und Axel für Orga und Spielbetrieb, Birte und David als Schiedsrichter, Haljan für die Bedienung der Musikanlage und Co-Trainereinsatz, den dritten Herren für Auf- und Abbau, unserem Trainer Erik, der uns seit über 5 Jahren betreut und an uns glaubt und allen anderen, die hier nicht genannt sind!
Am Wochenende kamen zum Einsatz: Ansas, Philipp, Ole J., Mathis, Marius, Ole O., Max, Pit, Mike, Thyl und Leo
Eure U18m
(Ole J., Thyl, Max)