Nachdem die erste Herren der GFL mit zwei Siegen ins neue Jahr gestartet war, sollte dieser Trend aufrecht erhalten werden. Dafür musste man allerdings gegen den Tabellendritten punkten. Wahrlich keine leichte Aufgabe aber durch die letzten Ergebnisse und guten Trainingsleistungen gingen wir selbstbewusst ins Spiel.
Konzentriert gehen wir in den ersten Satz und kommen mit den erwarteten taktischen Aufschlägen gut zurecht, sodass wir uns nach einem ausgeglichen Beginn etwas absetzen können. Aus einer über weite Strecken stabile Annahme können wir unser Angriffsspiel konsequent aufziehen und stellen den gegnerischen Block das eine oder andere Mal vor unlösbare Aufgaben. Dadurch können wir uns zur Mitte des Satzes deutlich absetzen. Diesen Vorsprung von zwischenzeitlich 5 Punkten geben wir nicht mehr aus der Hand und gewinnen den ersten Satz verdient mit 25:23.
Mit dem ersten Satzgewinnen war klar, hier geht heute was. Also ab in den nächsten Satz und "einfach so weiter spielen".
Gesagt, getan. Wir gehen ähnlich konzentriert in den Satz, wie zuvor. Doch leider verstehen es die Ammerländer dieses Mal sich abzusetzen und wir laufen den Punkten fast den ganzen Satz hinterher, ehe wir durch viel Kampf und Einsatz wieder ran kommen. Doch unsere Gegner spielen ihre ganze Erfahrung aus, lassen sich von unserer kleinen Aufholen nicht aus der Ruhe bringen und gewinnen den zweiten Satz mit 25:21.
Nichts passiert! Wir sind heute ebenbürtig. Also rein ins Spiel und Feuer frei.
Auch in diesem Satz ist War es ein ausgeglichenes Spiel. Keine Mannschaft kann eine Serie starten, weil die Andere stets dagegen hält. Der Satz ist geprägt durch großen Einsatz auf beiden Seiten und den Zuschauern bietet sich ein gutes Drittligaspiel mit sehenswerten Aktionen. Es war zu spüren, dass beide Mannschaften wussten, was der Satzgewinnen bedeutet. Die GFL stand kurz davor auswärts zu punkten und die VSG wollte unbedingt einen Punktverlusst vermeiden. Zum Ende des Satzes wurde es hektisch und die Emotionen kochten auf beiden Seiten. Die Ammerländer spielten in der Phase erneut ihre Erfahrung aus, brachten ihre Emotionen besser ins Spiel ein als wir und konnten den so wichtigen dritten Satz mit 25:23 für sich entscheiden.
Auch wenn wir den letzten Satz knapp verloren haben, konnten wir immernoch etwas mit nach Hause nehmen. Es fiel uns jedoch sichtlich schwer die Emotionen runter zu fahren und uns auf den nächsten Satz zu konzentrieren.
Der Beginn war zum vergessen. Die taktischen Aufschläge der Gegner, mit denen wir bisher doch ganz gut zurecht kamen, bekamen wir überhaupt nicht in den Griff. Die VSG konnte sich dadurch direkt am Satzanfang sehr deutlich absetzen. Trotz Spielerwechsel, die an diesem Tag oft unser Spiel stabilisierten, ging nichts. Unerklärlicher Weise, schienen wir das Spiel im Kopf bereits aufgegeben zu haben und unsere Körpersprache zeigte auch den Zuschauern genau das. Folglich gingen wir im letzten Satz unter und verlieren den letzten Satz auch in der Höhe verdient mit 25:12.
Erneut haben wir gezeigt, dass wir als Aufsteiger ein ernstzunehmender Gegner sind und sofern wir unser Spiel aufs Parkett kriegen auch mit den Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte mit halten können.
Das Spiel hat aber wiedermal gezeigt, dass wir an unserer Konstanz arbeiten müssen, um gegen so erfahrene und konstant spielende Mannschaften wie die VSG Ammerland zu punkten.
(Marcel)
Links: VSG Ammerland