Die Erwartungen an das Spiel gegen den Tabellenletzten aus Münster waren klar: ein Sieg musste her!
Entsprechend konzentriert und motiviert starteten die 1. Herren des GfL in den ersten Satz. Sie konnten schnell in Führung gehen und hielten fast durchgehend einen kleinen Vorsprung. Doch gegen Ende des Satzes konnten die Münsteraner nochmal zum 23:23 ausgleichen. Man bekam den Eindruck, dass die Hannoveraner mehr Angst vor dem Verlieren als den Mut zum Satzgewinn hatten. So war es nicht verwunderlich, dass dieser Satz mit 27:25 an die Gäste ging.
Im zweiten Satz zeigte sich das gleiche Bild. Die GfL führte wieder über weite Teile des Satzes bis zum 18:18. Wieder folgte eine Phase der Unsicherheit mit wackelnder Annahme und fehlender Entschlossenheit im Angriff, während die Gäste mit starken Abwehraktionen punkteten. Entsprechend musste auch dieser Satz mit 25:22 abgegeben werden.
Nun war das Kind schon halb in den Brunnen gefallen und ein Punkt sicher auf dem Konto der Münsteraner. Doch jetzt zeigte sich der Kampfgeist und die Überlegenheit der Gastgeber. Durch eine stabile Annahme, insbesondere durch den eingewechselten Leander Hanssen, präzise Zuspiele und schlagkräftige Angriffe zeigten die Gastgeber nun endlich, was sie drauf haben. So ging dieser Satz deutlich mit 25:12 an Hannover.
Der vierte Satz verlief ebenso. Schon schnell konnte eine große Führung herausgespielt und immer weiter ausgebaut werden. Bei schwindender Gegenwehr der Gäste gewann die GfL diesen Satz mit 25:13.
Im Tie-Break war es nun wieder eine Frage der Nerven. Wieder etwas angespannter, aber deutlich konzentrierter gingen die Gastgeber gleich in Führung und wechselten die Seiten bei 8:6. Aber auch der Kampfgeist der Münsteraner ließ nicht nach. So ergab sich ein spannender Schlagabtausch bis zum 13:13. Nun waren die stärkeren Nerven auf Seiten der Gastgeber. Mit einem kräftigen Angriffspunkt über die Mitte und einem Angriffsfehler der Gegner sicherten sich die Hannoveraner ihren ersten Sieg in dieser Saison.
Damit rückt die GfL einen Platz nach oben auf den 7. Platz. Diesen gilt es zu verteidigen, wenn die Mannschaft nächste Woche beim Tabellenvierten aus Hörde gastiert. Erfreulich ist auch, dass Juul Meder nach seinem Kreuzbandriss im Sommer zum ersten Mal wieder im Kader des GfL stand und nun bald auch wieder ins Tatgeschehen mit eingreifen kann.
(Fabi)
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