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1. Damen (Regionalliga) - Spielberichte Saison 2007/08

Die Festung wackelte, aber sie blieb stehen
Heimspiel gegen TSG Westerstede am 03.02.08 (3:2)

Am 03.02.08 spielten wir in unserem vorletzten Heimspiel gegen die TSG Westerstede.
Letzte Saison spielte Westerstede noch in der Relegation um den Abstieg. Diese Saison hingegen belegen sie einen gesicherten Mittelfeldplatz und haben schon für einige Überraschungen gesorgt. Allerdings schwankt die Leistung der Westerstederinnen von Himmel hoch jauchzend bis hin zu Tode betrübt. Somit war uns nicht klar, was wir heute zu erwarten hatten.

Das Hinspiel gewannen wir mit 3:1. Dieses Resultat sollte natürlich wiederholt werden, damit wir zwei weitere Pluspunkte auf unserem Punktekonto verbuchen können.

Der erste Satz begann von uns sehr nervös. Westerstede nutzte dieses aus und ging schnell mit 22:15 in Führung. Dies lag vor allem darin, dass wir unsere Stärken nicht ausspielen konnten. Die TSG hingegen brachte ihr druckvolles Spiel durch.
Mit einer Aufschlagserie von Irina kamen wir noch auf 20:23 heran. Ein Funken Hoffnung keimte in uns auf, dass wir diesen Satz vielleicht doch noch zu unseren Gunsten drehen können. Jedoch gelang uns dieses nicht und wir verloren den Satz mit 23:25.

Im zweiten Satz bekamen wir unsere anfänglichen Schwierigkeiten in den Griff. Allerdings war unser sonst so starker Block heute eher eine unserer Schwächen.
In diesem Satz fand Westerstede jedoch nicht richtig ins Spiel, so dass wir uns einen 10 Punkte Vorsprung erspielen konnten.
Nun tauchte jedoch unser altbekanntes Problem auf – Konzentrationsschwächen. Wir vergaben einige Chancen indem der Ball zwischen zwei Spielerinnen auf den Boden fiel oder Aufschläge im Netz landeten. Unser Vorsprung schrumpfte von ehemals 10 auf 4 Punkte zusammen. Nach einer Auszeit fanden wir aber wieder ins Spiel und gewannen diesen Satz deutlich mit 25:18.

Der dritte Satz verlief zunächst sehr ausgeglichen, bis Westerstede sich mit vier Punkten absetzten konnte. Durch eine Aufschlagserie von Josi schafften wir aber den Ausgleich, welchen wir nach und nach in einen kleinen Vorsprung verwandelten. Gitti vergrößerte diesen Vorsprung mit sieben Aufschlägen auf neun Punkte. So dass wir diesen Satz mit 25:17 gewannen.

Die Zuschauer sollten im vierten Satz einen wahren Krimi zu sehen bekommen. Nachdem wir zu Beginn des Satzes einen Punkterückstand hinterher liefen, schafften wir in der Mitte des Satzes den Ausgleich und übernahmen anschließend die Führung. Doch leider schlichen sich einige Fehler bei uns ein, so dass Westerstede zum Ende des Satzes einen zwei Punktevorsprung hatte. Durch vier Aufschläge von Julia konnten wir die Führung aber wieder übernehmen. Bei einem Punktestand von 24:23 schafften wir jedoch nicht den Satz- und Spielball zu verwandeln und Westerstede machte zwei Punkte in Folge. Für die Zuschauer sollte es jetzt eine wahre Zitterpartie werden. Denn permanent sicherte sich Westerstede den Satzball und wir wieder den Ausgleich. Bei einem Spielstand von 29:28 übernahmen wir endlich wieder die Führung. Jedoch konnte Westerstede durch drei gut platzierte Aufschläge diesen Satz nach 33 Minuten mit 31:29 für sich entscheiden.

Es war also wieder einmal so weit. Wir mussten in den fünften Satz. Schlechte Erinnerungen wurden in uns wach. Denn drei Spiele verloren wir im Tiebreak.
Anfangs sah es so aus, als sollte sich dieses wiederholen, denn Westerstede ging mit 11:8 in Führung. Dann kam Irina zum Aufschlag und machte vier Aufschläge in Folge, so dass der Ausgleich erreicht werden konnte (13:13).
Aber auch dieser Satz ging in die Verlängerung, denn Westerstede konnte den Spielball nicht verwandeln. Die Nerven lagen mittlerweile bei fast allen Beteiligten blank. Außer bei Julia, denn sie behielt im entscheidenden Moment einen kühlen Kopf und brachte diesen Satz mit zwei gut platzierten Aufschlägen für uns mit 16:14 nach Hause.
Damit war die Negativserie der Niederlagen im fünften Satz durchbrochen.

Westerstede zeigte in unserer Halle ein sehr starkes Spiel und führte uns an den Rand einer Niederlage. Jedoch behielten wir die Nase, durch unsere letztlich starken Nerven, vorn.

Ein besonders starkes Spiel zeigte heute Irina, die es mit unserer Annahme und Abwehr wahrlich nicht leicht hatte. Aber trotz der schlechten Voraussetzungen, standen ihre Pässe sehr gut. Dieses machte letztlich auch den Unterschied zu den Westerderinnen aus, denn sie zog unser Spiel auch noch im fünften Satz variabel auf.

Am Sonntag, den 17.02.2008, erwarten wir in unserem letzten Heimspiel den diesjährigen Meister VfL Oythe. Der VfL besiegte an diesem Wochenende in beeindruckender Weise die SVG Lüneburg und sicherte sich damit die Meisterschaft.

Hierzu gratuliert unsere gesamte Mannschaft herzlich!!!!!

Hiermit ist die Meisterfrage geklärt. Nicht geklärt ist hingegen die Vizemeisterschaft.
Aus diesem Grund hoffen wir auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung, wenn wir den diesjährigen Meister in unserer Halle begrüßen. Auf das es ein wahres Spitzenspiel voller Spannung und Dramatik wird. Ein weiterer Motivationsfaktor ist sicherlich auch die lange Siegesserie des VfL, welche es in unserer Halle zu durchbrechen gilt.

(Janna)

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