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Am 1./2. September stand unser erstes und einziges Vorbereitungsturnier auf dem Programm, bei dem das Einspielen der Mannschaft und das Integrieren der Neuzugänge im Vordergrund stand. Mit dabei waren Irina, Maria, Julia, Nina, Uschi, Janna, Josi, Gitti, Anni, Kathi und die kranke Angela als treuester Fan.
In Oldenburg angekommen, hatten wir alle unseren Spaß mit dem Begrüßungssektchen vor Ort. Die Abwesenheit des Trainers wurde genutzt, denn manch eine schaute schon vor Spielbeginn tief ins Glas und ließ sich 5 Mal begrüßen.
Wir waren in einer Gruppe mit der VG Elmshorn und den Ligakonkurrenten SVG Lüneburg und SC Langenhagen. Zuerst mussten wir gegen die VG Elmshorn ran. Das Spiel war ein wenig konfus und ging mit einem 2:1 an die VG Elmshorn.
Nun wollten wir es besser anstellen gegen SVG Lüneburg. Aufgrund des sinkenden Alkoholpegels und eines sehr guten Zusammenspiels entschieden wir den 1. Satz mit einem 25:15 sehr deutlich für uns. Der 2. Satz war hart umkämpft und ging ganz knapp mit einem 25:23 an Lüneburg. Bei uns klappte im 3. Satz nicht mehr allzu viel. Die super Absprache der Spieler ließ nach, Missverständnisse kamen auf und der Satz wurde knapp an Lüneburg abgegeben.
Im letzten Gruppenspiel wollten wir dann alles richtig machen, denn es ging gegen den SCL. Beide Mannschaften waren hoch motiviert und jeder wollte das kleine Derby für sich entscheiden. Wir starteten stark und hochkonzentriert in diese Partie und dominierten zu jeder Zeit. So entschieden wir dieses für beide Mannschaften sehr wichtige Spiel deutlich mit einem 25:19 und 25:18 für uns.
;)
Am Abend stand dann ein Essen beim Italiener an und die Party, die für manche Teams der eigentliche Grund war, zu dem Vorbereitungsturnier zu kommen. Um halb drei ertönte eine Ansage von Arno und Tine übers Mikro, um den Zapfenstreich für uns und die Herren des TSV Giesen anzukündigen. Uns hinderte dies allerdings nicht am weitertrinken, denn schlafen kann man noch, wenn man tot ist!
Wir Mädels hatten uns schon am Morgen gleich nach Ankunft eine der heißbegehrten Weichbodenmatten gesichert, denn viele Teams beschlossen, die Nacht in der Halle zu verbringen. Mit einem lauten Schnarchkonzert von den ganzen besoffenen Volleyballern wurden wir dann am frühen Morgen in den Schlaf gesungen.
Uschi hatte die Nacht bei einer Freundin vor Ort verbracht und der Rest der Mannschaft wurde nach einer sehr kurzen Nacht von einer topfitten Uschi, die heiß aufs Spielen war, geweckt. Der Rest der Mannschaft wollte am Liebsten wieder nach Hause fahren, denn die Party hatte ein paar Spuren bei uns allen hinterlassen. Mit Schlitzaugen und geschrumpften Kader (Julia, Angela, Gitti und Maria waren am Vortag schon nach Hause gefahren) gings dann in eine andere Halle. Also waren wir mit einer Zuspielerin, einer Mitte, zwei Diagonalen, vier Außenangreifern, keiner Kraft und Restalkohol auf uns gestellt.
Im ersten Spiel des Tages ging es dann gegen den Ligarivalen TV Eiche Horn, der mit 12 Spielern angereist war. Schon beim Einspielen merkte man den Mangel an Konzentration auf unserer Seite, doch der Wille war da.
Im ersten Satz schlichen sich ein paar Fehler auf unserer Seite ein, doch wir konnten erstaunlich gut mithalten. Mitte des Satzes merkten wir dann, dass doch noch etwas zu holen war! Mit viel Konzentration und großem Kraftaufwand kämpften wir hart und zeigten eine erstaunliche Abwehrarbeit! Der Satz ging dann aber leider mit einem 27:25 sehr knapp an den TV Eiche Horn.
Im zweiten Satz lief am Anfang noch alles ganz gut, doch dann ließ die Konzentration stark nach. Wir sahen das allerdings nicht so ernst und spielten mit großem Spaß eine Sportart, die bis dahin noch nicht erfunden war, nämlich den Spuckvolleyball. Vor der letzten Annahme spuckten „wir“ aufs Feld, wurden vom Gegner unglücklicherweise dabei ertappt, mussten lauthals loslachen und die Annahme war so vergeigt, dass Zauberhändchen nichts mehr machen konnte und ein lustiger Satz mit 25:13 an Eiche ging.
Im 2. und auch letzten Spiel des Wochenendes ging es gegen den Eimsbütteler TV. Total angenervt von der Art und Weise, wie die Gegner sich selbst anfeuerten muss man dieses Spiel eigentlich nicht großartig analysieren: Es war der schönste Spuckvolleyball, den wir am Ende dieses anstrengenden Turniers noch leisten konnten. Wir hatten unseren Spaß und hatten kein Problem, das Spiel mit einem 2:0 abzugeben.
Am Ende des Turniers stand dann ein passabler 8. Platz unter dem Schlussstrich. Der Platz war uns eigentlich egal, denn das einzige Spiel was zu gewinnen galt, hatten wir gewonnen und das Ziel, eine Mannschaft zu werden, wurde erreicht!
Fazit: Wer bei diesem Turnier nicht mit dabei war, hat wirklich etwas verpasst. Die vielen Einzelspieler entwickelten sich zu einer tollen Mannschaft mit super Teamgeist! Es entstanden einzigartige Insider, die immer wieder ein Lachen während des Kräftigens beim Training hervorrufen.
(Küken-Nr. 1 / Kathi)