Mit neun Spielerinnen fuhren wir am Samstag nach Göttingen um das Team des Tuspo Weende zum ersten Mal in deren Halle zu schlagen. Jedoch standen die Vorzeichen für dieses Unterfangen unter keinem guten Stern, denn mit Gitti, Julia und Angela fehlten drei wichtige Spielerinnen. Ferner ist Irina angeschlagen und Maria noch immer verletzt. Auch auf Nina mussten wir verzichten, so dass wir hoffen mussten, dass Irinas Schulter hält und unseren beiden verbleibenden Mittelblockern nichts passiert.
In der Weender Halle angekommen, wurden wir von einer Jazz-Dance-Gruppe sowie einem Spielmannszug begrüßt. Auch ein Hallensprecher sorgte für gute Laune unter den Zuschauern. Die Rahmenbedingungen für ein gutes und spannendes Spiel waren also geschaffen.
Im ersten Satz begannen wir mit Irina, Josi, Kathi, Berit, Gesa, Steffi und Anni. Anfänglich gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Zur Mitte des Satzes schafften wir es endlich uns mit 5-6 Punkten abzusetzen. Dann brach aber leider unsere Annahme ein, so dass Weende mit einer Aufschlagserie wieder ausgleichen konnte (18:18). Nach langen Ballwechseln und starken Angriffen von beiden Seiten konnte Weende den Satz mit 25:23 für sich entscheiden.
Arno veränderte die Startformation nicht und forderte mehr Biss von seinen Spielerinnen. Aber irgendwie wollte es uns nicht gelingen. Weende führte schnell mit 4 Punkten und Arno musste früh eine Auszeit nehmen (3:7). Anscheinend fand er die richtigen Worte, denn unser Kampfgeist war geweckt. Bei 8:13 kam Irina an den Aufschlag und machte 5 Aufschläge in Folge, so dass der Ausgleich geschafft war. Nun ließen wir nicht mehr locker und übernahmen schließlich die Führung. Weende fand kein Mittel gegen unseren guten Block und Steffi wurde ihrem Spitznamen „Katze“ in der Abwehr gerecht, so dass wir diesen Satz mit 25:20 für uns entscheiden konnten.
Über den dritten Satz möchte ich nicht viel schreiben, denn zu schnell lagen wir mit 2:13 zurück. Da half es auch nicht, dass wir uns verwundert die Augen rieben und von außen die Spielerinnen auf dem Feld anfeuerten. Bei Weende klappte in diesem Moment einfach alles. Zum Glück machten wir noch einige Punkte, so dass der Satz „nur“ mit 25:17 an Weende ging.
Im vierten Satz stellte Arno um. Janna spielte für Steffi auf Diagonal. Aber bei Weende lief es noch immer rund, denn wir mussten wieder einem Punkterücksand hinterher laufen. Doch mit acht tollen Aufschlägen brachte Gesa uns wieder heran und schaffte es, dass ein Ruck durch die Mannschaft ging. Hoffnung keimte auf und der Wille stand allen ins Gesicht geschrieben.
Bei 16:16 kam Steffi für Berit, die bis dahin ein tolles Spiel gezeigt hat. Mit viel Biss zogen wir an Weende vorbei und ließen das Weender Publikum mit tollen Angriffen und einem starken Block verstummen. Bei 20:20 kam Janna an den Aufschlag und machte den Sack zu.
Jetzt hieß es Aufatmen, denn nun ging es in den fünften Satz.
Im fünften Satz ließ Arno die Schlussaufstellung auf dem Feld. Dieses wurde belohnt, denn diesmal zogen wir davon. Starke Angriffe, schöne Abwehraktionen und unser Block sorgten dafür, dass wir den Satz mit 15:11 gewannen.
Der Jubel kannte keine Grenzen und allen fiel ein Koloss vom Herzen. Endlich war der Biss, den wir letzte Saison oft zeigten, wieder vorhanden.
Am kommenden Wochenende müssen wir gleich zwei Mal ran. Am Samstag spielen wir in Ilsede und am Sonntag erwarten wir das junge Team vom USC Braunschweig. Zum Vorbericht…
(Janna)