Hohe Erwartungen galt es für die frisch gebackenen Tabellenführer (mit einer sagenhaften Satzquotientdifferenz zum zweiten Platz von 3,83) zu erfüllen. Das Spiel gegen den Tabellen 4. sollte ein Spannendes werden und hoffentlich unter Beweis stellen, dass wir die Führung der Tabelle nicht unverdient errungen haben.
Ein Hauch von Siegessicherheit lies sich schon aus einigen Mündern erahnen, Sätze wie z.B. „Hoffentlich halte ich die drei Sätze heute durch!“ wurden zurückhaltend in der Mannschaft verstreut. Tatsächlich hatten wir mit ein paar Schwächungen & Ausfällen durch Krankheit, Knie- sowie Ausbildungsproblemen zu kämpfen, aber brachten dennoch 8 technisch hochqualitative Spieler zusammen.
Das Match begann um 17:06, mit Angabe für den GfL. Im ersten Satz fanden wir nach ein paar Anlaufschwierigkeiten, welche uns beide Auszeiten kostete (5:4 & 11:10), unser Spiel und konnten uns erstmals bei einem Spielstand von 20:15 5 Punkte vom Gegner absetzen. Diese Führung konnte die Heimmannschaft nicht mehr streitig machen und somit gewannen wir unseren ersten Tagessatz mit einem 25:20.
Bestätigt vom ersten, starteten wir noch siegessicherer um 17:33 in den nächsten Satz. Diese „Sicherheit“ wurde uns jedoch schnell zum Verhängnis. Nach einer 4:2 Führung zog Wettbergen mit einem 4:5 an uns vorbei. „Trainer is sauer, es fehlt jegliche Konzentration!“. Und das war noch nicht alles. Nach einem Rückstand von 5:8 mussten die ersten Auswechslungen stattfinden, um der Mannschaft frischen Wind aufs Feld zu bringen. „Da wird der Trainer zufrieden sein!“, durch den Wind wurde es unseren Gegnern kalt. Wir konnten einen Spielstand von 15:15 erkämpfen und sogar mit 19:18 wieder die Führung erhaschen. Diese sollte jedoch nicht allzulange anhalten. Unsere zweite Auszeit wurde bei einem Spielstand von 21:21 verbraucht und konnte eine Führungsübernahme von Wettbergen auf ein 21:23 leider nicht verhindern. Damit nicht genug. Nach einem erneuten Führungswechsel für den GfL (24:23) konnte Wettbergen wiederum mit einem 24:25 deutlich machen, dass sie gerne gegen uns gewinnen würden. Damit, dass allerdings auf der gegenüberliegenden Seite sechs Spieler mit Nerven wie Stahlbeton standen, hatten sie nicht gerechnet. Somit mussten sie einen weiteren Satz mit 27:25 an uns abgeben.
Verwirrt durch den zweiten Satz galt es jetzt noch den dritten Satz unter Dach und Fach zu bringen, um unsere 3:0 Gewinnserie auf 7 zu expandieren. Nach einem ständigen Führungswechsel gelang es uns mit einer Aufsschlagsserie von 9 Punkten auf 12:4 davonzurasen, auch eine Auszeit von Wettbergen bei einem Spielstand von 8:3 konnte unsere Serie nicht aufhalten. Der Grundstein für einen weiteren 3:0 Sieg war also gelegt. Trotz allem wollten sich unsere Gegner nicht geschlagen geben. Sie erkämpften sich einen Spielstand von 17:14 und kamen somit dem Anschluss wieder gefährlich nahe. Nach weiteren 7 Ballpunkten, konnten wir allerdings souverän unsere Führung erneut auf ein 22:16 ausbauen und diese bis zum 25:19 aufrecht erhalten.
(Lewin)