Ein Tag der Abrechnung sollte es werden. Es stand einmal das Hinspiel gegen Algermissen im Raum, welches wir durch unnötige Fehler abgegeben haben. Und dann war da noch der aberkannte letzte Heimspieltag was die Stimmung bei allen deutlich trübte. Die Gegner des Tages waren Algermissen und Wettbergen.
Der erste Gegner des Tages war Algermissen. Ihn als „unangenehm“ zu bezeichnen ist leider noch zu diplomatisch beschrieben. Sie zeigten sich auch von ihrer gewohnt besten Seiten und überschritten die Grenze zur Unsportlichkeit regelmäßig. Pöbeln und Meckern scheint Teil des regulären Trainings in Algermissen zu sein. Als zweite Widrigkeit des Spiels offenbarte sich das Schiedsgericht. Es bleibt zu hoffen, dass seine Inkompetenz einzigartig ist. Egal wie deutlich man den Block anschlug, der erste Schiri sah den Touch nicht oder wollte ihn nicht sehen und machte sich streckenweise seine eigenen Regeln. Gepaart mit der Lese-Rechtschreibschwäche des Schreibers war hier ein Komptenzcocktail angerührt, der zwangsläufig zu Kopfschmerzen führt. Wir gingen unsicher und sehr eigenfehleranfällig in das Spiel und so stand es 22:25 nach dem ersten und 24:26 nach dem zweiten Satz auf der Anzeigetafel. Der dritte Satz begann mit einer kernigen Ansprache des Trainers, die Unsicherheit wich und der dritte wie auch der vierte Satz gingen mit 25:17 deutlich an uns. Also auf in den Tiebreak. Die Ansage des Trainers war eindeutig: „Beim Seitenwechsel müsst ihr führen“. Der Satz startete ausgeglichen. Leider konnte das gesteckte Ziel nicht erreicht werden und der Wechsel erfolgte bei 7:8. Um doch noch der zusätzlichen Trainingseinheit nach dem Spiel zu entgehen und den Trainer milde zu stimmen gaben wir bis zum Endstand von 15:8 keinen Punkt mehr ab.
Der zweite Gegner war Wettbergen. Der Sieg im Hinspiel lag erste zwei Wochen zurück und sollte wiederholt werden. Wir starteten deutlich souveräner als im vorherigen Spiel und konnten Wettbergen gut unter Druck setzen. Der Satz ging mit 25:20 an uns. Im zweiten Satz kam der Einbruch. Annahme und Abwehr waren sehr unsicher und auch unser Angriff ließ jenen Druck vermissen mit dem wir den ersten Satz noch gewinnen konnten. Wir konnten uns zwar noch etwas an Wettbergen herankämpfen aber der Satz ging mit 20:25 verdient an den Gegner. Der dritte Satz sollte die Wende bringen. Des Trainers Taktik war ein kompletter Systemwechsel. Der Wechsel auf 5/1 trug deutlich sichtbare Früchte der Satz ging mit einem klaren 25:16 an uns. Das Bild wiederholte sich mit gleichem Ergebnis im vierten Satz.
Fazit: Das erste Spiel haben wir uns unnötig schwer gemacht. Das zweite Spiel dagegen offenbarte, trotz Einbruchs im zweiten Satz unsere Stärken. Insgesamt war es aber in beiden Spielen kein schöner Volleyball den wir gezeigt haben...
(Marko)