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1. Herren - Saison 2006/07 (Verbandsliga) - Spielberichte

Erster Heimsieg gegen die „Spieler der Sonne“ und „Jugend forscht!“ –
Heimspiel gegen TSV Hollern-Twielenfleth (3:1) und TKW Nienburg (3:1) am 21.10.06

Wie auch bei den bisherigen Spielen waren wir wieder 12 Spieler (Carsten, Tomas, Andre, Rainer, Flo, Sven, Lars, Andy, Hodi, Karim, Matze, Marco) aus unserem 14-köpfigen Spielerpool. Es fehlten nur Artur (war privat im Urlaub in Polen) und Olli der dienstlich unterwegs war.
Alle waren heiß, den ersten Heimspieltag zu beginnen. Verwunderlich war nur, daß um 14:15 Uhr noch keines der beiden gegnerischen Teams angereist war. Auch um 14:25 Uhr weit und breit nichts zu sehen. Um 14:32 traf das Schiriteam aus Nienburg ein und um 14:35 auch endlich die „Spieler der Sonne“ aus Hollern.
Wir wärmten uns traditionell mit „leichtem“ Kicken auf ...

Spiel gegen TSV Hollern-Twielenfleth (3:1)

Und wie immer wenn alle dabei sind, stellte sich die Frage, wer spielt in der Startsechs. Gesetzt war diesmal nur Andre, da Artur fehlte. Dazu gesellten sich Lars, Carsten, Marco, Andy und Matze. Schon mit dieser Aufstellung hatte Trainerin Steffi wieder alle verblüfft, da Tomas zuerst draußen blieb.

Die Jork-Bezwinger starteten druckvoll und der erste Satz begann sehr ausgeglichen. So konnte keine Mannschaft entscheidend davonziehen. Bei Hollern fiel immer wieder der Spieler mit der Nummer 94 auf, der alle Punkte sowohl vorn als auch aus dem Rückraum sicher verwandelte. Hiergegen fanden wir im ersten Satz keine Mittel.
Alle längeren Ballwechsel gingen an den TSV und durch einen Wechselfehler auf unserer Seite konnten sie sich mit 4 Punkten absetzen. Über eine Auszeit fanden wir wieder zurück ins Spiel und konnten beim Stand von 17:17 erstmals ausgleichen.
Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, eine konzentrierte Annahme, den variablen Einsatz der Angreifer durch Andre und einen besseren Block auf der 2 gewannen wir den ersten Satz mit 25:22.

Mit der Euphorie des ersten Satzes ging es unverändert in die zweite Runde. Bis zum 11:11 war es ein ausgeglichenes Spiel, allerdings herrschte viel Unruhe auf dem Feld. Tomas wurde für Carsten eingewechselt, da sich bei allen einige Nachlässigkeiten (Netzberührungen, verschlagene Angaben, Ausbälle) eingeschlichen hatten. Plötzlich ging nichts mehr und wir verloren den Satz „Sang und Klanglos“ 18:25.

Im dritten Satz bekam noch mal die Mannschaft des ersten Satzes vom Coach das Vertrauen. Bereits zum Anfang des Satzes schaffte es Hollern uns immer 2-3 Punkte voraus zu sein, so dass Steffi frühzeitig Tomas brachte (bei 5:8). Angefeuert von allen draußen stehenden Spielern und den ca. 15 Fans (Hier schon mal Danke, dass ihr da wart) gelang auf einmal alles. Tomas verwandelte 2 Bälle sicher, Andy blockte 3 mal nacheinander die 94!!! Marco verwandelte seine Bälle über die Mitte spektakulär, Lars einen 2 Schuß in der Mitte auf die 3 Meter-Linie und Karim und Matze schaufelten alles locker nach vorn.
So stand es dann 16:12 für uns und alles schien nach einem sicheren Satzgewinn. Doch durch mehr als fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen wurde der Satz noch sehr spannend bis dramatisch. Matze konnte sich trotz 22:20 Führung nicht beruhigen und nur durch eine Auswechselung gegen Flo einer gelben Karte entziehen, die von der gegnerischen Mannschaft vehement gefordert wurde. Nach weiteren Ballwechseln hatte Hollern den ersten Satzball. Doch Andy konnte mit einem Rückraumangriff den Ausgleich erzielen und Flo versenkte den ersten Ball direkt. Durch eine kuriosen Ball (von Hollern an die Antenne gespielt?), gewannen wir den dritten Satz mit 30:28.

Im 4. Satz agierten wir dann endlich wieder mutig und druckvoll, weniger Aufschlagfehler, gute Block- und Abwehraktionen waren Grundlage für eine variable Passverteilung von Andre und ein schnelles Angriffsspiel. Tomas spielte von Anfang an und endlich so, wie wir ihn alle kennen ... Mal mit Wucht (Aua!!!) mal mit List (Stöhn). Auch wenn es bis zum 14:13 ein ausgeglichener Satz war, konnten wir nun unsere Führung ausbauen und den Satz (25:20) und das Spiel für uns entscheiden.

Spiel gegen TKW Nienburg (3:1)

Das 2. Spiel gab uns zuerst große Fragzeichen auf. Alle Spieler von TKW waren im Durschnitt 10 (OK Matze 23) Jahre jünger. Besonders groß sahen die Spieler von TKW nicht aus, aber beim Einschlagen konnten wir schon sehen, mit welchem Gegner wir es zu tun bekommen. Beim Einschlagen war TKW Nienburg eindeutiger Gewinner. Besonders der Spieler mit der Nummer 8 (B. Ebeling) stach durch seine Schlaghärte und Technik heraus. Es sollte sich herausstellen, dass dieser Spieler uns auch die größten Probleme bereiten sollte (Wieso spielt der noch in der Verbandsliga und nicht in der 2. Liga?).

Alle Spieler, die im ersten Spiel nicht spielen durften, brannten auf ihren Einsatz. So bestand die Startsechs aus Andre, Flo, Rainer, Hodi, Tomas und Sven. Schnell war klar, dass auch dieses Spiel mit Sicherheit kein Selbstläufer wird. Durch spektakuläre Angriffsschläge der Nienburger (ihr wisst schon die Nummer 8) war der TKW immer auf Augenhöhe, wenn nicht sogar etwas voraus. Auch die Abwehr von Nienburg war für die Verbandsliga sehr, sehr gut. Schnell, flexibel, furchtlos ... einfach top. Aber da dieser Satz im Annahmeriegel, Zuspiel und Angriff einer unserer besten Sätze war konnten wir bis zum 11:9 die Oberhand gewinnen. Danach brach die Annahme der Nienburger zusammen. Über 17:14, 21:15 konnten wir den Satz routiniert mit 25:17 nach Hause fahren.

Mit derselben Aufstellung ging es in den 2. Satz. Ziel war es druckvoll zu spielen, Side Out halten und Big-Points machen. Aber Trugschluss. Die Youngsters machten tierisch Druck und die Eigenfehler bei uns häuften sich. Das alte Leid, sechs verschlagene Angaben, 5 Netzfehler. Gegen eine Mannschaft vom Schlage TKW war dann nichts mehr auszurichten. Der Satz ging über 17:17, 19:22 mit 20:25 an die Jugend.

Im dritten Satz kam Matze für Flo. Dadurch wurde die Annahme der Mannschaft deutlich stabilisiert und der Angriff vom GfL-Team dadurch wieder deutlich besser. Aber es war einfach kein Ball beim TKW unterzubringen. Egal ob Kombi, Gewalt oder List, der TKW holte alles in der Abwehr und konnte selber im Angriff überzeugen. So stand es schnell 2:5 und 6:11. Gefragt war Hilfe von Außen. Mit Marco kam neuer Blockgeist in die Mannschaft. Jeder weiß ja „hoch springt er nicht, aber im richtigen Augenblick“ ... So konnten wir schnell den Rückstand aufholen und zum 14:14 ausgleichen. Der TKW war danach entnervt und bei uns lief alles. Satzsieg mit 25:17 Punkten (Tomas servierte zum Schluß 7 Angaben in Folge!!!).

Mit der Euphorie des Satzsieges ging es in einen spannenden und dramatschen vierten Satz. Flo kam wieder für Matze. TKW stemmt sich gegen die Niederlage, GfL wollte unbedingt gewinnen. Keiner draußen wollte auf den Ausgang des Satzes setzen. Es war ein Top-Spiel. Nienburg war ein mehr als ebenbürtiger Gegner. Ein kleines bisschen Fortuna war auf unserer Seite. 2:3; 8:10; 14:15; 19:19; 21:21; 23:23; und Sieg 25:23!!!

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