Nach zwei Niederlagen in Folge bei Auswärtsspielen und damit die Abgabe der Tabellenführung, wollten wir in eigener Halle wieder Boden gut machen, wussten jedoch auch, dass der VC Nienburg ein harter Brocken sein würde. André, Andy, Matze, Marco, Sven und Lars begannen, Karim war trotz Prüfungsstress als Libero dabei.
Nienburg machte von Beginn an Druck, die uns schnell einige Punkte Rückstand einbrachten. Bei 8:16 kam Hodi für Marco, die Wende blieb jedoch aus und der 1. Satz ging mit 14:25 an Nienburg.
Im nächsten Durchgang spielten wir etwas ausgeglichener, von einer Topform waren wir jedoch noch weit entfernt und uns fehlte der Druck im Angriff und wir sahen eher zu, wie Nienburg punktete. Beim 18:20 keimte noch einmal Hoffnung auf, aber Nienburg gab die Führung nicht aus der Hand und auch die eingewechselten Rainer und Hodi konnten den 20:25 Satzverlust nicht verhindern.
Im dritten Satz begann Artur im Zuspiel und mühte sich, bei einer relativ stabilen Annahme, die Angreifer richtig in Szene zu setzen, aber Nienburg war nicht zu bremsen. Unser Block war eher Fehlerproduzent als Angriffentschärfer, im Angriff agierten wir harm- und drucklos, so dass auch gute Ansätze in der Abwehr die deutliche Niederlage nicht kaschieren konnten. Mit 14:25 war auch der dritte Satz eine Riesenenttäuschung, in nur 59minütiger Spielzeit hatte uns Nienburg unsere erste, aber umso bitterere Heimpleite zugesetzt.
Ärgerlich ist, dass wir es nicht schafften, an unsere guten Spiele anzuknüpfen und der Mut und Siegeswille nicht erkennbar war. Aber auch der Coach zeigte wenig Mut, schneller zu wechseln oder denjenigen, die bislang nicht so viele Spielanteile bekommen hatten, eine Chance zu geben.
Hier die Sichtweise des VC Nienburg: Spielbericht
Gegen die stark ersatzgeschwächten Gäste aus dem Alten Land sollte es im zweiten Spiel eine klare Sache werden. Artur, Hodi, Flo, Matze, Rainer und Lars starteten, trotz kleinerer Fehler fühlte sich dies Spiel besser an und der erste Satz wurde 25:20 nach Hause geholt.
Im nächsten Satz spielte Marco für Matze und übernahm die Hauptannahme. Olli kam bei 8:6 für Flo, kurz darauf Sven für Rainer. Bis 20:18 lief es recht souverän für uns, dann bekam Hodi über Kopf Pässe, bei denen der Jorker Block leicht zupacken konnte – und es tat – und noch einen und noch einen. Bei 20:22 sollte Andy sein Glück statt dessen versuchen, aber der Faden war komplett gerissen, der Satz ging total unnütz und unerwartet mit 20:25 an Jork.
Auch im dritten Durchgang fehlte unsere Durchschlagskraft, Artur bekam eine schöpferische Pause, aber auch Andrés Zuspiel leitete die Wende nicht ein, 20:25 war das Resultat.
Danach dann endlich die Wende, Jork wurde schwächer, der Zuspieler bekam Wadenprobleme und wir kamen endlich in Fahrt, beim 25:12 klappte so ziemlich alles, selbst die Abwehr und Blocksicherung funktionierte, bzw. Hodi zeigte, welche Bälle noch holbar sind. Der Tiebreak war fast nur noch Formsache, aber als beim 12:7 der Angriff vom Jorker Block weggegriffen wurde, hatte Steffi ein Deja-Vú und dachte an das Spiel am Wochenende zuvor. André, der Anspruch auf Killerangriffe angemeldet hatte, bekam im Angriff seine Chance und nutze sie und sein Angriff ging vom Jorker Block an die Wand. Und dann war der Drops gelutscht, beim 15:8 konnte endlich gejubelt werden. Die Negativserie gehört nun hoffentlich der Vergangenheit an und die Oberliga ist in weite Ferne gerückt.