Gespannt waren wir nach der langen Spielpause auf dieses Wochenende. Nachdem wir vor 2 Wochen spielfrei an die Tabellenspitze gestürmt waren (Wildeshausen hatte verloren), brannten wir nun alle wieder darauf selbst ins Geschehen einzugreifen. Als Spitzenreiter ging es nach Wunstorf. Mit von der Partie auf unserer Seite waren Artur, Andre, Andy, Hodi, Sven, Rainer, Lars, Karim, Olli, Matze, Marco, und Flo.
Schon vor dem Start war uns allen klar, dass dieses Spiel kein Selbstläufer wird. So sprachen wir viel miteinander und sagten uns immer wieder „konzentriert spielen“, „aufmerksam sein“, „druckvoll und selbstbewusst auftreten“. So begann das Spiel auch. Andre setzte Wunstorf mit seinen Sprungangaben sofort unter Druck. Wir gingen mit 3:0, 6:3 und 7: 5 in Führung. Doch Wunstorf ließ sich nicht abschütteln. Entweder sie machten selber druckvoll den Punkt oder wir verhalfen Ihnen mit eigenen Fehlern zu ihren Punkten. Matze schlug den ersten Angriffsball weit ins aus, Lars verfing sich im Netz oder die Angaben des Teams (6 im ersten Satz) erreichten gerade die Unterkannte des Netzes. So blieb der Satz immer knapp. 13:12, 17:17, 21:1 und 22:22. Durch ein bisschen Glück und inzwischen auch schon Routine konnten wir den Satz mit 25:22 für uns entscheiden. Allen fiel in diesem Moment ein „kleiner“ Stein vom Herzen.
Im zweiten Satz wollten wir dann mit dem ersten Satz im Rücken alles klar machen. Andy kam für Hodi. Aber auf einmal ging gar nichts mehr. Wie schon in Jork präsentierten wir uns wie ein Hühnerhaufen. Über 1:4, 3:10 und 7:14 schleppten wir uns durch den Satz. Beide Auszeiten waren schon verbraucht, weil auch Steffi dieses Chaos nicht mit ansehen konnte. Flo kam für Marco und Artur für Andre. Es brachte alles nix. 9:20 und 17:25 endete der Satz. Wunstorf schwamm oben auf und setzte auch verbal zum Angriff an. „Ey, da drüben spielt der Spitzenreiter“, „Komm die schaffen wir heute“.
Im dritten Satz fing Andre wieder für Artur an (Artur, ich weiß dies ist bitter, muß man aber durch). Rainer kam für Sven, Marco kam wieder für Flo. Die restlichen Positionen waren mit Andy, Lars und Matze besetzt. Es sollte sich wieder das spannende Spiel des ersten Satzes entwickeln. Endlich fanden wir zur „Normalform“. Die Annahme stand wieder, die Angreifer konnten sich durchsetzen und auch in der Verteidigung wurde mit Punktgewinn geackert. Über 2:2, 6:6 spielten wir bis zum 9:9 sehr ausgeglichen. Jetzt servierte Lars 5 mal in Folge und wir konnten auf 14:9 davonziehen. Zum ersten mal in diesem Spiel war es auf Wunstorfer Seite totenstill. Diesen 4 Punkte Vorsprung hielten wir die ganze Zeit und konnten den Satz mit 25:21 für uns verbuchen.
Den letzten begannen wir wieder mit Flo statt Marco. Bis zum 6:5 lief alles normal. Jetzt sollte Andy seinen Auftritt bekommen. Er servierte zum 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 und 18 Punkt. Innerhalb von 5 Minuten war Wunstorf erledigt. Beim Stand von 18:6 folgten dann eine Reihe von Wechseln. Eigentlich wurden alle Spieler auf dem Feld gegen die Spieler von der Bank getauscht. Dieses brachte noch mal etwas Unruhe, aber der Sieg war nie gefährdet. Eins bleibt noch zu erwähnen. Matze konnte die vielen Wechsel nicht mehr verkraften. 3 bis 4mal „wo stehe ich denn jetzt“ und „zwei Bälle stumpf ins aus gehauen“ veranlassten Steffi dann ihm eine Ruhepause zu verschaffen und das Spiel dann von aussen zu betrachten. Beim 24:17 Matze raus, Olli rein. Angabe Wunstorf, Olli nimmt an, bekommt den Ball vom Steller zurück, verwandelt ihn zum Matchgewinn. Das nennt man 100% Quote.
Fazit: Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey, hey ......