OK, der erste Spieltag in Pattensen war murks. Wir hatten aber gleich an diesem Wochenende die Möglichkeit die Schlappe auszubügeln. Bis auf Lars und Inge alle an Bord. Erstes Spiel gegen VC Nienburg.
Den VC Nienburg kennen wir schon seit vielen Jahren. Es gab gegen diese individuell sehr spielstarke Mannschaft in den letzten Jahren superschöne Siege aber auch herbe vernichtende Niederlagen. Das Einschlagen ging erwartungsgemäß an Nienburg.
1. Satz
Es spielen Rainer, Sven, Andy, Andre, Jan und Marcel. Druckvoller Auftakt von Nienburg. Über 1:4, 3:5, 6:9 zum 8:12 Rückstand. Wir spielten gut mit konnten aber unsere Angriffe nicht alle durchbringen. Die Nienburger nutzen konsequent ihre Chancen aus. 8:15, der Satz schien uns aus den Händen zu gleiten. Hodi kommt beim 9:16 für Andy an die Angabe. Und jetzt 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11 Angaben am Stück. Dabei vier direkte Angabenpunkte, 5 Monsterblocks und 1 gute Abwehr, 20:17 Führung. Über 22:18, 23:21, 25:22 Satzsieg. Ein eigentlich schon verlorener Satz kommt zum GfL. Das war gut für Moral und Seele.
2. Satz
Gleiche Aufstellung wie Anfangs 1. Satz. So, mit dem ersten Satz im Rücken wollten wir den zweiten Satz aggressiver angehen. Doch was war → 0:5. Unglaublich, wieder kalt erwischt. Nienburg zu diesem Zeitpunkt fehlerlos. 3:8, 4:12. Bei 6:13 russischer Wechsel. Klappte diesmal gut, jeder wusste sofort, wo er zu stehen hatte. 8:14, 9:16. Unser Spiel stabilisierte sich, der Rückstand blieb aber bei 7 Punkten. 10:17 russisch rück. 13:18, 16:20. Stück für Stück kamen wir näher. Hier ein zwei gute Blocks, 2 Bälle in der Abwehr geholt. Nienburg fing an zu schwimmen. 21:23, 23:24 und bei 25:25 Ausgleich. Mit einem nervenstarken Schlußspurt 27:25 gewonnen. Nienburg muss sich schon an die Nase fassen, wie man so einen Satz noch abgeben kann.
3. Satz
Dritter Satz mit Hodi als Diagonaler. Endlich mal beim Satzanfang auf Augenhöhe 3:4, 5:5, 9:10. Bis hierhin ausgeglichenes Spiel auf hohem Niveau. 12:14, das erstmal 2 Punkte Rückstand. 13:19, aber das schaffen wir schon zum Satzende hin aufzuholen. Sigi kommt für Andre. 18:22, Andy kommt für Marcel. 21:23, alles läuft so wie die ersten Sätze. Der Trainer von Nienburg rauft sich die Haare, Auszeiten sind schon weg, viele Spielerwechsel hat er schon durchgeführt. 22:24. Und dann ist es doch passiert 22:25 geht der Satz an Nienburg.
4. Satz
So, jetzt aber wirklich von Anfang an. Andy wieder Diagonal. Marcel und Jan vier. 3:2, 5:6. Hodi für Jan. 9:8, 12:10 und 14:12. Zwischenspurt von uns, zum wiederholten male sehr starke Blocks von Sven und Rainer. Kombis klappen. In der Abwehr werden Bälle mit der Fußabwehr geholt. Nienburg zerbricht. 19:14, 22:15, 25:16. Super konzentrierter, dominanter vierter Satz.
Zweites Spiel gegen MTV Gifhorn. Mit diesem Hochgefühl im Rücken wollten wir auch unbedingt das zweite Spiel gewinnen. Beim Einschlagen konnten wir schon sehen, daß sich diese Mannschaft nicht durch Schlaghöhe und -härte auszeichnet, sondern wahrscheinlich andere Mittel hat ihre Gegner in Verlegenheit zu bringen.
1. Satz
Sigi Zuspieler, die Dauerbrenner Rainer und Sven auf der Drei, Andy Hilfspritscher, Jan und Marcel. Der MTV Gifhorn hatte mächtig Respekt vor uns. 3:0, 3:4 (solche Fehler müssen wir einfach nicht machen), 11:4. Reihenweise wurden die Vierer von Gifhorn zu diesem Zeitpunkt abgeblockt. 13:7, 15:8 zum 19:10. Flo kommt für Jan. Alles auf dem Feld lacht und freut sich. Es läuft. 21:16 und dann ist beim 25:17 Schluß. Sauberer erster Satz… So kanns weiter gehen.
2. Satz
Hodi für Marcel und Andre für Sigi. 2:1, 4:2, alles läuft nach Plan. Doch dann der erste Blackout von uns an diesem Tag. 6 Punkte infolge für Gifhorn durch eine Angabenserie. 3 direkt verbaggerte Bälle von Matze (Kann man sich als Libero eigentlich aus der Annahme rausnehmen?). Und noch 2 weitere schlechte Annahmen. 4:8 Rückstand. Bei 13:14 und 15:16 aber wieder auf Augenhöhe. Wir dachten, jetzt kurz zusammenreissen und schon haben wir Gifhorn in der Tasche. Es war aber auch eindeutig zu sehen, dass wir schon 5 anstrengende Sätze in den Knochen hatten. Der Geist war willig, aber der Körper schlapp. Durch dumme Flüchtigkeitsfehler Rückstand 17:20, 21:23. Zum Schluß 21:25 verloren. Das musste nicht sein.
3. Satz
Sigi wieder Pritscher, Hodi vier. 1:1, 2:2, 10:4. Wieder eine Aufgabenserie von Hodi und gute Blockarbeit gegen die gegnerische vier. 11:5, 15:5, 22:16. Satzsieg mit 25:18. Einmal konzentriert und schon läuft es.
4. Satz
Noch ca. 20 Minuten zum Doppelheimsieg. Nochmal starker Satzbeginn. 3:0, 7:3, 14:9. Wieder Unkonzentriertheiten in der Annahme und im Angriff. 16:16, oh no. Auszeit. Eigene Emotionen runterfahren, Cleverness aufrufen, letzte Kräfte mobilisieren. 18:20 Rückstand. Lange Ballwechsel (die inzwischen Gift für uns waren) gingen immer wieder an Gifhorn. 20:20. Endlich konnte Matze die Bälle wieder sauber nach vorne schieben. 21:20 Angriffskracher über die drei. 23:21, direkt gelegter Punkt von Andre. 25:22. Aus und vorbei.
(Matze)