Am Samstag, den 7. Dezember 2013, ging es für die 1. Herren des GfL Hannover gegen den Tabellenneunten der Regionalliga Nordwest aus Oldenburg. In den letzten Trainingseinheiten vor dem Spiel hatte der GfL-Trainer André Guddack bereits darauf hingewiesen den Oldenburger Turnerbund auf keinen Fall zu unterschätzen. Dieses hat sich die Mannschaft auch zu Herzen genommen. Trotz der langen Anfahrt von fast zwei Stunden startet das Team gut in die Partie. Insbesondere durch die druckvollen Aufschläge und die konsequente Verwertung im Angriff konnte bereits in der Anfangsphase ein Punktepolster herausgespielt werden (8:5 bzw. 11:7). Auch auf eine kurze Schwächephase, in der der Gegner auf 13:13 ausgleichen konnte, reagierte das Team bravourös. Bis zum Satzende (25:21) ließ das Team lediglich einen Breakpunkt der Oldenburger zu und punkte dabei aus der starken eigenen Abwehr heraus.
Im zweiten Satz zeigte die Mannschaft warum sie gegenwärtig oben mitspielt. Die Entscheidung fiel bereits am Satzanfang. Ein deutliches 5:0 wurde im folgenden auf 16:6 ausgebaut und sicher mit 25:13 nach Hause gebracht. Bereits in diesem Satz versuchten die Oldenburger durch zahlreiche Wechsel, insgesamt wurde die maximale Anzahl von sechs Spielerwechseln durch den OTB ausgenutzt, auf die Hannoveraner Dominanz zu reagieren. Jedoch fand der GfL zu jedem Zeitpunkt eine entsprechende Antwort hierauf.
Leider hat sich die Mannschaft nach dieser 2:0-Führung selbst um den verdienten Lohn eines souveränen Auswärtssieges gebracht. Anstatt die Überlegenheit in den ersten beiden Sätzen fortzuführen, führten insbesondere die Zurückhaltung im Aufschlag und Angriff einhergehend mit einer zu hohen Eigenfehlerquote zu einem unnötigen Fehlstart in den dritten Satz (0:3, 1:8, 2:10). Zwar stabilisierte sich das Team. So wurde zehnmal(!) in Folge der Side-Out gehalten und der Abstand konnte auf 17:21 verkürzt werden. Jedoch wurde zum Satzende dreimal in Folge aus der eigenen Annahme kein Punkterfolg erzielt, so dass dieser mit 17:25 gegen den GfL endete.
Der vierte Satz lieferte nun die Nervenschlacht, welche der GfL-Trainer André Guddack gerne vermieden hätte. Die Oldenburger zeigt hier insbesondere aus der Abwehr heraus großen Engagement und führten zu Recht mit 4:8. Diesem Rückstand lief das Team auch noch zu Satzmitte nach (11:16). Erst in dieser Phase zog der GfL das Tempo an und glich zum 20:20 aus. In einem offenen Schlagabtausch hat der OTB zunächst beim Spielstand von 23:24 den ersten Satzball. Dieser wurde jedoch durch die Hannoveraner unmittelbar abgewehrt. Das anschließende Hannoveraner Break führte dann beim 25:24 zum ersten Matchball, welcher zunächst nicht genutzt wurden. Wieder musste aus einer stabilen Annahme der zweite Matchball erarbeitet werden. Den druckvollen Aufschlag brachten Oldenburger nur mühsam über das Netz, so dass der darauffolgende Gegenangriff sicher vom GfL im gegnerischen Feld untergebracht werden konnte. Nach diesem äußerst knapp 27:25 lag sich die Mannschaft feiernd in den Armen. Man ist ausgerutscht, die Nase ist blutig, aber alle drei Punkte wurden erfolgreich aus Oldenburg heimgebracht.
Da der TuS Jork parallel das Spiel in Braunschweig gewonnen und der GfL Hannover noch ein Nachholspiel zu absolvieren hat, bleibt die Tabellenführung weiterhin ins Alte Land ausgeliehen. Am nächsten Samstag, den 14. Dezember 2013, geht es ab 20 Uhr in der heimischen Halle am Maschsee gegen Bremen 1860 die Auswärtsniederlage aus dem Hinspiel wettzumachen und die gegenwärtige Heimdominanz fortzusetzen. Die 1. Herren freut sich auf zahlreiche Unterstützung von Fans, Family and Friends.
(Robert)