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Am vergangenen Sonntag begrüßten wir den bisher ungeschlagenen Tabellenführer, der mit einer Kaderstärke von 10 Spielerinnen schon bei der Anreise Entschlossenheit zeigte. Bereits im Hinspiel konnten wir die Bremerinnen unter Druck setzen, denn wir mussten uns erst unglücklich im fünften Satz geschlagen geben. Angespornt vom Revanchegedanken und mit Selbstbewusstsein aus den letzten Begegnungen gegen Cloppenburg und Osnabrück wollten wir den Bremerinnen die erste Saisonniederlage bescheren.
Wie erwartet starteten die Gäste hoch motiviert ins Spiel und verhinderten mit taktisch intelligenten, druckvollen Aufschlägen eine flexible Spielgestaltung unsererseits. Wir ließen uns nicht verunsichern und setzten die gegnerische Annahme ebenfalls unter Druck. Ein spannendes und hochklassiges Regionalligaspiel kam in Fahrt. Fehlende Entschlossenheit und Konzentration kosteten uns den ersten Satz (20:25), aber alle spürten, dass heute die Luft brennt und dieses Spiel noch lange nicht verloren ist.
Am Anfang des zweiten Satzes leisteten wir uns abermals einige Unkonzentriertheiten und liefen schnell einem Vier-Punkte-Rückstand hinterher. Die Unterstützung von außen durch Fans, Ergänzungsspieler, aber vor allem die hilfreichen Tipps des Trainergespanns Dilly/Guddack ließen uns zu keinem Zeitpunkt den Kopf in den Sand stecken. Mit platzierten Aufschlägen, aber vor allem bärenstarken Blockaktionen meldeten wir uns zurück ins Spiel. Wir erkämpften uns sogar den Satzball, den Gitti mit Hilfe des gegnerischen Blocks verwandelte. Leider entging dem Schiedsrichter dieser Tuschball. Irritiert von dieser krassen Fehlentscheidung ließen wir uns Satz zwei doch noch nehmen (24:26) und lagen nach Sätzen 0:2 zurück.
Nun waren nicht nur motiviert und siegeshungrig, wir waren vor allem wütend. Jetzt mussten wir die Nerven behalten und unsere Aggressivität positiv nutzen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten zwangen wir unsere Gäste durch gute Aufschläge und variableres, schnelles Angriffspiel zu Eigenfehlern. Satz drei und vier gingen mit 25:20 und 25:18 Punkten eindeutig nach Hannover.
Wie im Hinspiel brachte erst der fünfte Satz die Entscheidung über Sieg und Niederlage. Wir wussten, dass Eiche Horn in wichtigen Spielsituationen einen kühlen Kopf behält und sich konzentriert den Sieg erarbeitet. Genau diese Sicherheit wollten wir stören, was uns allerdings am Satzanfang nur mäßig gelang. Das sehr gute Aufschlagspiel der Nordlichter verschaffte ihnen schnell ein komfortables 2:8 – Führungspolster. Trotzdem war unser Siegeswille ungebrochen. Spektakuläre Abwehraktionen, viele Blockpunkte und Kampfgeist hielten uns im Spiel und so mussten wir uns am Ende knapp mit 12:15- Punkten geschlagen geben.
Diese Niederlage schmerzt, denn wir haben gekämpft wie noch nie, nicht nur für uns selbst, sondern jeder für jeden. Egal ob auf dem Spielfeld oder unterstützend vom Rand, jeder stand hinter dem Team und war bereit alles zu geben. Wenn wir diese Stimmung in die nächsten Spiele mitnehmen und lernen, Fehler schneller abzuhaken, um konzentrierter weiterarbeiten zu können, müssen sich unsere nächsten Gegner warm anziehen.
Vielen Dank an unsere zahlreichen und lautstarken Zuschauer und natürlich auch ein dickes Dankeschön an unseren DJ und Hallensprecher Martin Richter.
Es spielten und coachten für den GfL:
Gesa, Gitti, Happy, Leo, Julia, Kathi, Franzi, Lena, Janna, Maria, Luisa, André und Marc
(Luisa)