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Wir reisten mit dem festen Glauben nach Wietmarschen trotz krankheits- und verletzungsbedingter Personaldefizite diesen „Pflichtsieg“ gegen den Aufsteiger und Tabellensiebten nach Hause zu holen. Doch irgendwie kam es ein bisschen anders…
Im ersten Satz hatten wir sicher keinen Schönheitspreis für spielerische Brillanz verdient, dennoch fanden wir besser ins Spiel als die Gastgeber und konnten den ersten Durchgang durch effektive Aktionen und weniger Eigenfehler auf unser Konto verbuchen. Satz zwei begann ausgeglichen bis wir einfach zu viele Anläufe benötigten, um die Sprungflatteraufschläge des Gegners in den Griff zu bekommen. So ging der zweite Satz schmerzlich deutlich nach Wietmarschen. Die zehnminütige Pause zwischen Satz zwei und drei sollte uns helfen Kraft zu tanken und die Konzentration zu bündeln. Die Formkurve aller Spielerinnen ging deutlich nach oben: Alle Elemente von der Annahme bis zum Aufschlag wurden konzentrierter, wir verringerten unsere Eigenfehlerquote und konnten auch endlich im Angriff über die Vier Akzente setzen. Trotz der Qualitätssteigerung mussten wir auch Satz drei an die hoch motivierten, kampfstarken Nachwuchsvolleyballerinnen abgeben. Anders als in einigen anderen Spielen dieser Saison steckten wir trotzdem nicht den Kopf in den Sand. Angestachelt von einigen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen und unserem eigenen Willen entwickelten wir im vierten Durchgang eine spielerische Aggressivität, der Wietmarschen nicht viel entgegen zu setzen hatte. Im Block und im Angriff nutzten wir einmal mehr unsere Sprunghöhe und körperliche Überlegenheit und erzwangen den 2:2-Satzausgleich.
Nun sollte also das dritte von sechs Spielen dieser Saison durch einen Tiebreak entschieden werden. Nach einem ausgeglichenen Start und packenden Ballwechseln verloren wir durch wenige Unkonzentriertheiten den Anschluss und erlebten die dritte Saisonniederlagen im fünften Satz . Einmal mehr müssen wir uns mit unserer spielerischen Leistung vor allem in Satz vier nicht verstecken, dennoch müssen wir uns auch einmal mehr die Frage stellen, warum uns die letzte Konsequenz für einen erfolgreichen Abschluss eines Fünf-Satz-Spiels zu fehlen scheint. Jetzt haben wir erstmal zwei Wochen Zeit, um unsere Akkus zu laden, das Spielerinnenlazarett zu lichten und uns auf unsere nächste Aufgabe am 4. Dezember (20 Uhr) in Bodenstedt zu konzentrieren.
Es spielten und coachten für den GfL:
Leo, Happy, Gesa, Gitti, Janna, Charlotte, Kathi, Luisa und Kai
(Luisa)